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Über Erdwärme

Die Vorteile auf einen Blick

  • Über 50 % weniger Heizkosten
  • Keine Emissionen vor Ort
  • Wartungsarmer Dauerbetrieb
  • Das größte CO2-Einsparpotenzial aller Energieerzeuger
  • Unabhängig von Preissteigerungen fossiler Brennstoffe
  • Unabhängig von politischen Entwicklungen
  • Zukunftsweisende und umweltfreundliche Technik
  • Geringer Platzbedarf der Wärmepumpe im Haus
  • Sehr leise im Betrieb
  • Einfache Installation und Bedienung der Wärmepumpe
  • Keine jahreszeitlichen Schwankungen der Energiebereitstellung
  • Wärmeversorgung und Kühlung möglich
  • Sowohl im Neubau als auch bei Modernisierungen einsetzbar

Energiequellen

Beim Einsatz von Wärmepumpen im Zusammenhang mit Erdwärme nutzt man Erdschichten bis zu einer Tiefe von ca. 100 – 300 Meter. Man spricht deshalb von oberflächennaher Geothermie. Bis ca. 20 Meter Tiefe wird das Erdreich hauptsächlich durch Niederschläge und direkte Sonneneinstrahlung gespeist. Danach erhöht sich die Temperatur durchschnittlich um 3 °C je 100 Meter Tiefe.

Folgende Energiequellen stehen in Verbindung mit einer Wärmepumpe zur Verfügung:

BRUNNENBOHRUNG ÜBER GRUNDWASSER

Das Grundwasser ist eine weitere Energiequelle und liefert im Zusammenspiel mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe die beste energetische Ausbeute. Um das Wasser als Energieträger zu nutzen, sind mindestens zwei Brunnenbohrungen notwendig. Über den sog. Saugbrunnen wird das Wasser entnommen und der Wärmepumpe zugeführt. Dem Grundwasser wird über Schluckbrunnen das abgekühlte Wasser wieder zugeführt.

Folgendes ist zu beachten:

  • Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit sollte die Grundwasserleiter nicht zu tief sein.
  • Die Anlage ist beim jeweiligen Landratsamt genehmigungspflichtig, i. d. R. ist nur oberflächennahes Grundwasser genehmigungsfähig.
  • Durch einen Pumpversuch muss die dauerhaft vorhandene Wassermenge festgestellt werden.
  • Erstellung einer Wasseranalyse über die Gebrauchsfähigkeit des Grundwassers für die WP. 

 

ERDWÄRMESONDEN

Für Erdwärmesonden werden Bohrungen bis zu 300 Meter durchgeführt. Die Bohrtiefe ist abhängig von den geologischen Gegebenheiten sowie vom benötigten Heizwärmebedarf. In die Bohrungen werden die U-förmigen Doppelsonden aus dauerhaften Kunststoffrohren eingelassen.

Es ist zu beachten, dass die Anlage beim jeweiligen Landratsamt genehmigungspflichtig ist, wobei neben der reinen Genehmigungsfähigkeit auch die Bohrtiefe aus geologischen Gründen beschränkt sein kann. In beiden Fällen benötigt man einen flüssigen Wärmeträger: Die sog. Sole ist eine Mischung aus Wasser und – zwecks Frostschutz – umweltfreundlichem Glykol. Die Sole zirkuliert in dauerbeständigen Kunststoffrohren und nimmt dabei die Temperatur des wärmeren Erdreiches an.


In der Wärmepumpe im Haus wird die Wärme entzogen und die Sole abgekühlt, danach beginnt der Kreislauf von vorne. 

  •     Ablaufbeispiel Erdwärmeprojekt